HDR-Brachytherapie

Als Brachytherapie bezeichnet man eine Methode, bei der eine radioaktive Strahlenquelle in unmittelbaren Kontakt mit dem Therapiegebiet gebracht wird. Um die Strahlenquelle an die korrekte Position zu bringen, werden zu Therapiebeginn sogenannte Applikatoren (Führungshilfen) in das zu behandelnde Areal eingeführt. Die Strahlenquelle gelangt ferngesteuert über die Führungshilfen an die richtige Position. In der Regel lässt man die Strahlenquelle an verschiedenen Stellen verweilen, um das Zielgebiet gleichmäßig zu bestrahlen.

Nach jeder Therapiesitzung wird die radioaktive Quelle entfernt. Der Begriff HDR-Brachytherapie leitet sich von „High Dose Rate“ (hohe Dosisleistung) ab. Durch die hohe Dosisleistung können die Strahlenbehandlungen in kurzer Zeit abgeschlossen werden. Bei dieser Methode verbleibt kein radioaktives Material im Körper. Von der Patientin bzw. dem Patienten geht nach der Therapie keine Gefahr für die Umgebung aus.

Für die HDR-Brachytherapie mit Iridium 192 steht uns ein Varian-Afterloader vom Typ „GammaMed plus iX“ mit der Planungs-Software „BrachyVision“ zur Verfügung. Hauptsächlich dient die Einrichtung zur postoperativen Strahlenbehandlung des Scheidenstumpfes nach Operationen von Endometriumkarzinomen (bösartige Tumoren des Gebärmutterkörpers).  

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