Hirntumoren

Hirntumoren gehören zu den selteneren Tumoren. Meist steht bei dieser Erkrankung zunächst eine operative Behandlung im Vordergrund. Falls ein hohes Rückfallrisiko besteht oder der Tumor wegen seiner Nähe zu lebenswichtigen Hirnstrukturen nicht vollständig entfernt werden kann, muss eine zusätzliche Bestrahlung des Operationsbettes erfolgen. Nach Anfertigung einer individuellen Kopfhalterung erfolgt eine sorgfältige Bestrahlungsplanung. Regelmäßig kommen IMRT-Techniken zum Einsatz, um die unterschiedlich strahlenempfindlichen Hirnabschnitte sowie Gehör und Augen optimal zu schonen. 



Die Möglichkeiten einer zusätzlichen Chemotherapie sind im Gehirn sehr begrenzt, da das Hirngewebe über eine natürliche Barriere für viele Chemotherapeutika verfügt. Im Gehirn wirksame Chemotherapeutika können erfreulicherweise meist als Kapseln, ambulant während einer Bestrahlungsserie, eingenommen werden. Ein stationärer Aufenthalt ist daher meist nicht erforderlich. Bei bestimmten Hirntumoren (Glioblastom) ist es möglich, die während der Bestrahlung begonnene Chemotherapie im Anschluss fortzusetzen. Ihre Wirkung kann durch die Behandlung mit elektrischen Wechselfeldern gezielt im Gehirn verstärkt werden. Sollte eine derartige TTF-Therapie (= tumour treating fields therapy) bei Ihnen indiziert sein, organisieren wir für Sie die Einleitung der Behandlung.

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