Behandlungsspektrum

Behandlungsspektrum

Die folgenden Informationen sollen Ihnen einen ersten Überblick über die Behandlung einzelner Tumorarten geben. Jede Erkrankungssituation muss darüber hinaus individuell bewertet werden. Wir weisen Sie außerdem darauf hin, dass die Liste der folgenden Krebserkrankungen nur eine Auswahl häufigerer Tumoren darstellt. Bei uns werden, ohne Einschränkung, sämtliche Tumorerkrankungen behandelt – auch wenn diese hier nicht explizit aufgeführt wurden. Wenden Sie sich daher mit Ihrer Diagnose an uns. Wir beraten Sie gern persönlich. 

Brustkrebs (Mammakarzinom)

Brustkrebs (Mammakarzinom) ist die häufigste Tumorerkrankung der Frau. Die wichtigste Säule der Brustkrebsbehandlung ist die Operation. In vielen Fällen kann auf die vollständige Entfernung der Brust verzichtet werden. Um das Rückfallrisiko zu minimieren, muss jedoch im Anschluss an die OP eine zusätzliche Strahlenbehandlung erfolgen. In besonderen Situationen ist auch heute noch eine vollständige Brustentfernung notwendig. Ob auch eine zusätzliche Strahlenbehandlung erforderlich ist, hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere von vorhandenen Lymphknotenmetastasen.

Das Zielgebiet einer Strahlentherapie bei Brustkrebs kann folgende Bereiche umfassen: die verbliebende Brustdrüse, die Brustwand oder auch das Lymphabflussgebiet in der Schlüsselbeingrube, neben dem Brustbein oder gelegentlich auch in der Achselhöhle.

Zur Schonung der benachbarten Organe, insbesondere der Lunge und des Herzens, aber auch der Nerven und Lymphbahnen des Armes, führen wir in jedem Fall eine sorgfältige CT-gestützte Bestrahlungsplanung durch. Je nach Situation und abhängig von der individuellen Anatomie können Normalgewebe und Risikostrukturen durch unterschiedliche Techniken besser geschont werden. Zur Verfügung stehen die atemabhängige Bestrahlung (Atemgating) und die 3D-hochkonformale Behandlung in IMRT-Technik. 

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung des Mannes. Die Aggressivität dieses Tumors und damit die Behandlungsstrategien können in einem weiten Spektrum variieren. Einige Tumoren bedürfen nur einer wachsamen Verlaufskontrolle, während andere eine intensive Behandlung aus der Kombination verschiedener onkologischer Therapien benötigen. Bedenken Sie dies bitte, wenn Sie mit anderen über Ihre Prostatakrebserkrankung sprechen und die verschiedenen Verfahren vergleichen. Die Therapieplanung bei Prostatakrebs orientiert sich im Wesentlichen an folgenden Diagnose-Parametern: der feingeweblichen histologischen Wachstumsmuster (Gleason-Score), dem PSA-Spiegel im Blut (Prostataspezifisches Antigen) und am Ergebnis der Umfelduntersuchungen, die Hinweise auf Metastasen geben können. Strahlenbehandlungen können bei Prostatakrebserkrankungen unterschiedlich zum Einsatz kommen. An erster Stelle ist die kurative Strahlentherapie zu nennen, die zur endgültigen Heilung der Krebserkrankung führen soll. Aber auch eine spätere Rückfalltherapie, eine sogenannte Salvage-Bestrahlung nach vorheriger Operation, ist möglich. Gelegentlich muss auch direkt nach einer operativen Prostataentfernung eine Strahlentherapie angeschlossen werden. 



Im Gegensatz zu anderen Tumorerkrankungen besteht bei der Erstbehandlung meist die Möglichkeit, zwischen Operation und Strahlenbehandlung als gleichwertige Alternativen zu wählen. Aber gerade das macht die Entscheidung für Patienten oft schwer, denn es handelt sich um sehr unterschiedliche Therapien mit ganz verschiedenen Risiken und organisatorischen Abläufen. Wir haben daher bereits vor vielen Jahren eine eigene Sprechstunde in Zusammenarbeit mit der Urologischen Klinik des Klinikums Bremen-Mitte eingerichtet. Bei gleichzeitiger Anwesenheit je einer Fachärztin bzw. eines Facharztes der Strahlentherapie und der Urologie können wir Patienten kompetent beraten. Am besten meldet Ihre Urologin oder Ihr Urologe Sie hierfür in der Ambulanz 4 des Klinikums Bremen-Mitte an unter +49 (421) 497 774 02. 



Bei Strahlenbehandlungen der Prostata oder der Prostataloge (nach einer Operation) ist besonders auf die Schonung der benachbarten Normalgewebe zu achten. Dies betrifft insbesondere Rektum (Enddarm), Harnblase und Harnröhre. Wir führen derartige Behandlungen daher stets in IMRT-Technik mit engmaschiger bildgestützter Kontrolle (IGRT) durch. Bei der Erstbehandlung einer Prostatakrebserkrankung können wir die Behandlungsgenauigkeit zusätzlich durch die vorherige Implantation von Goldmarkern erhöhen. Für einen langfristigen Behandlungserfolg bei sehr aggressiven Tumoren wird die Strahlenbehandlung vorübergehend durch eine Testosteronentzugstherapie unterstützt. Diese medikamentöse Begleittherapie erfolgt durch Ihre Urologin bzw. Ihren Urologen. 

Lungenkrebs

Lungenkrebs stellt bedauerlicherweise immer noch eine der häufigsten Tumorarten dar. Je nach Stadium und vor allem feingeweblichem Bild (Histologie) kann es sich um sehr unterschiedliche Tumoren handeln. 



Leider werden Lungentumoren oft spät entdeckt, sodass eine operative Entfernung in vielen Fällen nicht mehr möglich ist. Solange keine Tochtergeschwülste (Metastasen) entstanden sind, bestehen aber heute sehr gute Heilungschancen mithilfe einer Kombinationsbehandlung aus Bestrahlung und Chemo- oder Immuntherapie. Aber auch bei einer metastasierten Erkrankung kann der Verlauf durch Medikamente günstig beeinflusst werden. Bei sogenannten kleinzelligen Lungenkarzinomen kann die Behandlung durch gezielte Bestrahlung des Lungentumors wirkungsvoll unterstützt werden. 



Alle Strahlenbehandlungen der Lunge setzten eine sorgfältige Bestrahlungsplanung voraus, damit die oft schon durch den Tumor beeinträchtigte Lungenfunktion nicht weiter leidet. Meist erfolgt eine Bestrahlung in IMRT-Technik. Kleine Tumoren können auch stereotaktisch hochdosiert bestrahlt werden, wenn eine Operation aufgrund von Begleiterkrankungen und/oder Alter zu risikoreich ist. Die Bestrahlung wirkt dann wie eine operative Tumorentfernung. 

Bestimmte Tumortypen neigen stark zur Ausbildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) im Gehirn. Hier kann es sinnvoll sein, vorsorglich eine sehr schonende Hirnbestrahlung vorzunehmen. Mittels IMRT-Technik können die besonders empfindlichen Hirnstrukturen geschont werden (Hippocampus-schonende Bestrahlung). 



Wir führen Behandlungen von Lungentumoren in enger Kooperation mit dem Lungenkrebszentrum am Klinikum Bremen-Ost durch. Unsere Ärztinnen und Ärzte sind daher für die Abstimmung der Behandlungskonzepte auch regelmäßig persönlich vor Ort.  

Gebärmutterkrebs (Zervix- und Endometriumkarzinom)

Tumoren der Gebärmutter gehören zu den häufigen Krebserkrankungen der Frau. Betroffen sein können der Gebärmutterhals (Zervixkarzinom) und die Gebärmutterhöhle (Endometriumkarzinom). Bei beiden Erkrankungen können nach einer operativen Gebärmutterentfernung Zusatzbehandlungen notwendig sein, um das Rückfallrisiko zu mindern. Dazu gehört meist auch eine Strahlenbehandlung der Umgebung der Gebärmutter und der Lymphabflusswege des kleinen Beckens.

 

Durch eine sorgfältige Bestrahlungsplanung und modernste Technologien wie die IMRT-Technik sind Belastungen der benachbarten gesunden Organe wie Darm, Harnblase und Hüftgelenke äußerst gering. Folgeschäden treten extrem selten auf. 



Eine Strahlenquelle kann auch unmittelbar in Kontakt mit dem Therapiegebiet – der Gebärmutter oder der Narbe (nach einer Gebärmutterentfernung) – gebracht werden. In dem Fall erfolgt der Zugang über die Scheide. Bei dieser Form der Brachytherapie verbleibt kein radioaktives Material im Körper der Patientin. Nach der meist ambulant durchgeführten Therapie besteht daher keinerlei Gefahr für die Angehörigen. 



Falls eine Strahlenbehandlung mit einer Chemotherapie zeitlich kombiniert werden muss, besteht bei uns die Möglichkeit, die medikamentöse Therapie in der Hämato-Onkologischen Tagesklinik (HOT) durchzuführen. Diese befindet sich im selben Gebäude direkt eine Etage über dem Fachbereich Strahlentherapie und Radioonkologie. So ist gewährleistet, dass Sie direkt nach der Chemotherapie ohne Zeitverzögerung bestrahlt werden können und nicht länger als unbedingt nötig warten müssen. Auch die persönliche Abstimmung des Medikamentenplanes mit den Spezialisten für die Chemotherapie ist stets gegeben. Wir arbeiten mit allen gynäkologischen Krankenhausabteilungen Bremens und des niedersächsischen Umlandes zusammen.  

Kopf-Hals-Tumoren

Tumoren des Kopfes und Halses, z. B. Kehlkopf- oder Zungenkrebs, sind für die Patienten oft mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität verbunden. Atmung, Nahrungsaufnahme und Sprache können nicht nur durch den Tumor selbst, sondern auch durch die notwendigen Behandlungen beeinträchtigt werden. Es ist daher besonders wichtig, die Behandlung eng mit den Spezialisten für operative Tumortherapie abzustimmen – das können, je nach Tumorsitz, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen oder HNO-Ärzte sein. 



Oft stellt eine Kombination aus Strahlentherapie und Chemotherapie eine organ- und funktionserhaltende Alternative zu ausgedehnten Operationen dar. Vor allem bei Kehlkopftumoren kann so die natürliche Sprechfähigkeit erhalten werden. Aber auch nach einer Operation können Bestrahlungen oder eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie notwendig sein, um das Rückfallrisiko zu minimieren. 



Wir arbeiten eng mit der HNO-Klinik und der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie des Klinikums Bremen-Mitte sowie der HNO-Klinik des St. Joseph Stiftes Bremen zusammen. Als beratende Partner sind wir regelmäßig in beiden Häusern persönlich vor Ort. Vor Bestrahlungen im Kopf-Hals-Bereich sind meist vorbereitende Eingriffe wie eine Zahnsanierung, die Anfertigung von Zahnschienen oder die vorübergehende Anlage einer Ernährungssonde notwendig. Wir organisieren alles Nötige für Sie in Zusammenarbeit mit der zuweisenden Klinik. 



Nach der Anfertigung einer individuellen Kopfhalterung erfolgt eine sorgfältige Bestrahlungsplanung. In der Regel kommen IMRT-Techniken zum Einsatz, um die zahlreichen empfindlichen Organe im Therapiegebiet zu schonen. Vor allem Armnervengeflechte, Rückenmark und Hirnstamm dürfen keinen Schaden nehmen. Speicheldrüsen, Augenlinsen, Kehlkopf und Kiefergelenk sollten weitestgehend geschont werden, ohne den Therapierfolg zu beeinträchtigen. 



Falls eine Strahlenbehandlung mit einer Chemotherapie zeitlich kombiniert werden muss, besteht bei uns die Möglichkeit, die medikamentöse Therapie in der Hämato-Onkologischen Tagesklinik (HOT) durchzuführen. Diese befindet sich im selben Gebäude direkt eine Etage über dem Fachbereich Strahlentherapie und Radioonkologie. So ist gewährleistet, dass Sie direkt nach der Chemotherapie ohne Zeitverzögerung bestrahlt werden können und nicht länger als unbedingt nötig warten müssen. Auch die persönliche Abstimmung des Medikamentenplanes mit den Spezialisten für die Chemotherapie ist stets gegeben. 



Auch bei optimaler Behandlungsplanung sind Bestrahlungen im Kopf-Hals-Bereich sehr anstrengend, vor allem wenn die Patientin bzw. der Patient schon vor Behandlungsbeginn geschwächt ist. Für den Fall, dass eine stationäre Behandlung notwendig wird, verfügt das Klinikum Bremen-Mitte über eine eigene strahlentherapeutische Bettenstation. Betreut wird diese gemeinsam von den Ärztinnen und Ärzten des Fachbereichs Strahlentherapie und Radioonkologie und onkologisch versierten Internistinnen und Internisten. Im Bedarfsfall können dadurch ohne Informations- und Zeitverlust ambulant begonnene Behandlungen stationär fortgesetzt werden.  

 

Magen-Darm-Krebs

Vor allem Tumoren der Speiseröhre und des Enddarms (Rektum) stellen für Operateure eine Herausforderung dar, da die Organe in enger Nachbarschaft zu wichtigen Organen wie Lunge und Herz bzw. Harnblase und Schließmuskel liegen. Dadurch können die Sicherheitsabstände nicht so großzügig bemessen werden, wie es zur sicheren Tumorentfernung nötig wäre. Gelegentlich sind die Tumoren auch eng mit Nachbarorganen verwachsen, so dass eine vollständige operative Entfernung zunächst nicht möglich erscheint. 



Eine Strahlenbehandlung, oft kombiniert mit einer Chemotherapie, ist eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit, die Voraussetzungen für eine Operation erheblich zu verbessern. Der Tumor kann so bereits vor dem Eingriff verkleinert werden und die Gefahr einer Tumorzellverschleppung während der OP sinkt. Bei sehr tief gelegenen Enddarmtumoren steigt die Chance deutlich, den natürlichen Schließmuskel erhalten zu können. Dem Tumor muss allerdings ausreichend Zeit gegeben werden, um auf die Vorbehandlung zu reagieren. Die Operation erfolgt daher erst nach einer Wartezeit von mehreren Wochen. 



Manchmal ist es auch möglich, einen Tumor des Verdauungstraktes ausschließlich mittels Strahlen- und Chemotherapie zu behandeln, z. B. in der Speiseröhre. Fast immer wird eine solche organerhaltende Radiochemotherapie bei Tumoren des Schließmuskelkanals (Analkarzinom) durchgeführt. Ein künstlicher Darmausgang kann dadurch meist vermieden werden. 



Durch eine sorgfältige Bestrahlungsplanung und hochmodernen Technologien wie der IMRT-Technik sind Belastungen der benachbarten gesunden Organe wie Herz und Lunge bzw. Harnblase und Hüftgelenke äußerst gering. Folgeschäden treten extrem selten auf. Falls eine Strahlenbehandlung mit einer Chemotherapie zeitlich kombiniert werden muss, hängt es von den eingesetzten Medikamenten ab, wie die Behandlung abläuft: Eine intravenöse Chemotherapie kann kurzzeitig unter tagesklinischen Bedingungen durchgeführt werden oder vollstationär als mehrtägige Dauerinfusion. Manche Medikamente können auch in Form von Kapseln zu Hause eingenommen werden. Jede Krebserkrankung erfordert eine eigens angepasste Chemotherapie. 



Für kurzzeitige intravenöse Chemotherapien besteht bei uns die Möglichkeit, diese in der Hämato-Onkologischen Tagesklinik (HOT) durchzuführen. Diese befindet sich im selben Gebäude direkt eine Etage über dem Fachbereich Strahlentherapie und Radioonkologie. So ist gewährleistet, dass Sie direkt nach der Chemotherapie ohne Zeitverzögerung bestrahlt werden können und nicht länger als unbedingt nötig warten müssen. Auch die persönliche Abstimmung des Medikamentenplanes mit den Spezialisten für die Chemotherapie ist stets gegeben. 



Für mehrtägige intravenöse Chemotherapien unter stationären Bedingungen verfügt das Klinikum Bremen-Mitte über eine eigene strahlentherapeutische Bettenstation. Diese wird gemeinsam von den Ärztinnen und Ärzten des Fachbereichs Strahlentherapie und Radioonkologie sowie onkologisch versierten Internistinnen und Internisten betreut. Wir arbeiten mit allen bauchchirurgischen Krankenhausabteilungen Bremens und des niedersächsischen Umlandes zusammen.
 

Hirntumoren

Hirntumoren gehören zu den selteneren Tumoren. Meist steht bei dieser Erkrankung zunächst eine operative Behandlung im Vordergrund. Falls ein hohes Rückfallrisiko besteht oder der Tumor wegen seiner Nähe zu lebenswichtigen Hirnstrukturen nicht vollständig entfernt werden kann, muss eine zusätzliche Bestrahlung des Operationsbettes erfolgen. Nach Anfertigung einer individuellen Kopfhalterung erfolgt eine sorgfältige Bestrahlungsplanung. Regelmäßig kommen IMRT-Techniken zum Einsatz, um die unterschiedlich strahlenempfindlichen Hirnabschnitte sowie Gehör und Augen optimal zu schonen. 



Die Möglichkeiten einer zusätzlichen Chemotherapie sind im Gehirn sehr begrenzt, da das Hirngewebe über eine natürliche Barriere für viele Chemotherapeutika verfügt. Im Gehirn wirksame Chemotherapeutika können erfreulicherweise meist als Kapseln, ambulant während einer Bestrahlungsserie, eingenommen werden. Ein stationärer Aufenthalt ist daher meist nicht erforderlich. Bei bestimmten Hirntumoren (Glioblastom) ist es möglich, die während der Bestrahlung begonnene Chemotherapie im Anschluss fortzusetzen. Ihre Wirkung kann durch die Behandlung mit elektrischen Wechselfeldern gezielt im Gehirn verstärkt werden. Sollte eine derartige TTF-Therapie (= tumour treating fields therapy) bei Ihnen indiziert sein, organisieren wir für Sie die Einleitung der Behandlung.

Metastasen

Leider sind nicht alle Krebserkrankungen heilbar. Aber auch bei nichtheilbaren Tumorstadien gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen und Symptome wirksam zu bekämpfen. Die Strahlentherapie leistet gerade im Bereich sogenannter palliativer, also symptomlindernder Behandlungen einen sehr wirkungsvollen Beitrag. Häufig gehen von Tumorabsiedlungen (Metastasen) Beschwerden aus. Aber auch der Tumor im Ursprungsorgan kann erhebliche Beeinträchtigungen verursachen. Im Einzelnen eignen sich palliative Bestrahlungen in folgenden Situationen: 

Solche Metastasen können auch erst längere Zeit nach der Erstdiagnose des Tumors auftreten.

Im Gegensatz zu kurativen Therapien sind bei palliativen Bestrahlungen meist geringere Dosen ausreichend. Die Behandlungsserie kann entsprechend kürzer angelegt werden. Kleine Hirnmetastasen können in der Regel stereotaktisch bestrahlt werden. Mit nur fünf Bestrahlungssitzungen ist die Behandlung rasch abgeschlossen. Die nicht betroffenen Hirnabschnitte werden optimal geschont. In Fällen, in denen nur eine oder wenige Metastasen auftreten, ist es oft sinnvoll die Tumorabsiedlungen intensiv zu behandeln, auch wenn sie keine Beschwerden hervorrufen. Gerade gezielte geringvolumige Bestrahlungen eignen sich hierfür besonders gut.  

Weitere Erkrankungen

Wie bereits erwähnt, haben wir die häufigsten Tumorerkrankungen aufgelistet. Es gibt aber noch weitere Krebsformen, die hier nicht erwähnt wurden, die aber ebenfalls wirkungsvoll mit einer Strahlentherapie behandelt werden können. Dazu zählen beispielsweise maligne Systemerkrankungen wie Leukämie und Lymphome. Abhängig von der Art der Krebszellen und dem Stadium der Erkrankung muss die Vorgehensweise an die individuelle Situation des Patienten angepasst werden. Wir beraten Sie hierzu gern ausführlich. 

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